Behandlungsrisiken

Trotz langjähriger Erfahrung auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin und der Verfeinerung von Behandlungsmethoden, trotz der ständigen Weiterentwickung von immer besser verträglichen Medikamenten lassen sich Risiken unter der Therapie nicht vollständig ausschließen.

Mehrlinge

Die Wahrscheinlichkeit einer Drillings-Schwangerschaft liegt bei der Rückübertragung von 3 Embryonen - immer in Abhängigkeit vom Alter der Frau - bei ca. 2-4%. Die Wahrscheinlichkeit einer Zwillings-Schwangerschaft liegt bei etwa 16%.

Fehlgeburten

Insbesondere ab dem 35. Lebensjahr kommt es durch altersbedingte Fehlverteilungen von Erbinformationen in den Eizellen, auch bei natürlich eingetretenen Schwangerschaften, zu vermehrten Fehlgeburten.

Eileiterschwangerschaften

Im Rahmen der IVF- oder ICSI-Behandlung ist das Risiko einer Eileiterschwangerschaft höher als als bei spontan eingetretenen Schwangerschaften. Eine Eileiterschwangerschaft entsteht durch die Eigenbeweglichkeit der Embryonen hinein in die Eileiter. Eine Eileiterschwangerschaft kann äußerst gefährlich werden und muss in der Regel operativ entfernt werden.

Überstimulations-Syndrom

Infolge der Hormonbehandlung mit Spritzen kann es zu einer starken Vergrößerung der Eierstöcke mit Schmerzen, Völlegefühl, z. T. mit Wasseransammlungen im Bauch (Ascites), im seltensten und schlimmsten Falle auch in der Lunge, kommen. Durch sorgfältige und regelmäßige Ultraschalluntersuchungen sowie Hormonverlaufsuntersuchungen können gefährdete Patienten rechtzeitig erkannt und entsprechend mit Flüssigkeitszufuhr und eiweißreicher Kost instruiert werden. Gegebenenfalls ist eine stationäre Einweisung nötig.

OP-Risiko

Die Eizell-Entnahme (Follikelpunktion) ist ein ambulanter operativer Eingriff und birgt das um 1% liegende, sehr geringe Risiko von Verletzungen im Unterbauch, Blutungen, Entzündungen und Schmerzen.

Weiterführende Informationen und Statistiken finden Sie auf der Website des
Deutschen IVF-Registers.

Selbstverständlich klären wir Sie persönlich vor Behandlungsbeginn in einem persönlichem Beratungsgespräch ausführlich über Risiken und eventuelle Nebenwirkungen auf.